Harald Wanetschka  / pixelio.de

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Wenn Maßnahmen der konventionellen Medizin nicht anschlagen, dann lohnt es sich eine Behandlung durch Akupunktur in Betracht zu ziehen. Die fernöstliche Heilmethode bewirkt oft ganz erstaunliche Ergebnisse.

Was ist Akupunktur?
Die asiatische Heilmethode basiert auf der Annahme, dass der menschliche Körper von Energiemeridianen durchzogen ist. Diese Energieleitbahnen bündeln sich an besonderen Punkten und verästeln sich vom Zentrum des Körpers bis in die Fingerspitzen und die Zehen. Ist der Energiefluss an einer Stelle blockiert, dann sind Krankheiten und Schmerzen in den betroffenen Regionen die Folge. Ziel des Therapeuten ist es mittels Akkupunkturnadeln den Energiefluss wieder in Gang zu setzen.

Ausbildung
Eine Ausbildung zum Akupunkteur erfolgt im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Besonders Heilpraktiker und an Naturheilverfahren interessierte Ärzte erwerben diese Qualifikation zusätzlich. Akupunkturverfahren werden unterteilt in:

  • japanische Akupunktur
  • meridianausgleichende Akupunktur
  • 5-Element-Akupunktur
  • Schmerzakupunktur

Die Art der Akupunktur ist bei jedem Krankheitsbild unterschiedlich.

Anwendung
Zu Beginn der Therapie steht ein persönliches Gespräch. Der Therapeut informiert sich über Beschwerden, Ursachen, Dauer, Intensität und bereits erfolgte Behandlungen. Im Schnitt umfasst eine komplette Akupunkturtherapie 10 Sitzungen. Sie dauern jeweils zwischen 30-60 Minuten. Der Therapeut lokalisiert die entsprechenden Akupunkturpunkte und vitalisiert diese durch das Einstechen von speziellen Akupunkturnadeln. Ist der Therapeut erfahren, dann breitet der Einstich keine Schmerzen.

Was kann alles mit Akupunktur behandelt werden?
Akupunktur ist eine alternative Heilmethode. Sie kann einen Arztbesuch nicht ersetzten. Gute Erfolge werden jedoch bei der Behandlung von Migräne, Asthma und Heuschnupfen erzielt. Zudem mindert Akupunktur Schmerzen durch den Verschleiß des Bewegungsapparates. Einige Krankenkassen haben eine Behandlung mit Akupunktur in ihren Leistungskatalog aufgenommen. Größtenteils müssen Patienten die Kosten jedoch selbst tragen.

Das Geheimnis der Akupunktur
Worin liegt das Geheimnis der Akupunktur begründet? Die Technik der Akupunktur wird seit über 4000 Jahren praktiziert. In diese Zeit wurden die Wirkungen der Nadelstiche in unzähligen Studien beobachtet und aufgeschrieben. Durch die Akupunktur wird vermehrt Adenosin, ein schmerzlindernder Botenstoff, freigesetzt. Dieser Effekt wurde in einer wissenschaftlichen Studie nachgewiesen. Adenosin aktiviert örtliche Schmerzrezeptoren und mindert so die Schmerzempfindlichkeit. Der Effekt wirkt besonders gut bei chronischen und dauerhaften Schmerzen. Studien zur Wirkung die Akupunktur bei Migräne und Kopfschmerzen stehen noch aus.


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